Schulleiter: OStD Ingo Seel (rechts im Bild)
Stellvertreter: StD Andreas Striebe (links im Bild)
Oberstufenleiterin: OStRin Sibylle Bauer (Bildmitte)
Auszug aus der Konzeption des TMBJS zur Qualifizierung von pädagogischen Führungskräften in Schulen, hier: Leitbild von Schulleitungen in Thüringen:
Die Schulleitung ist dafür verantwortlich, dass der im Thüringer Schulgesetz formulierte Bildungs- und Erziehungsauftrag in der eigenverantwortlichen Schule umgesetzt wird. Sie sichert in gemeinsamer Verantwortung mit allen an ihrer Schule Beteiligten die Erfüllung des Bildungs- und Erziehungsanspruchs jedes Schülers. Dafür stellt sie ihr Wirken und das der Pädagogen in den Dienst des erfolgreichen Lernens der Schüler. ... Grundsätzlich ist das Handeln der Schulleitung stets auf eine Verbesserung der Bedingungen des Lernens ausgerichtet.
Die Schulleitung sorgt für ein umfassendes Qualitätsmanagement, d.h. für Qualitätssicherung und -entwicklung in der eigenverantwortlichen Schule, für Transparenz und Rechenschaftslegung der schulischen Arbeit insbesondere der Wirkungsqualität.
Die Arbeit von Schulleitung setzt ein ausgeprägtes pädagogisches Ethos und eine demokratische Grundhaltung voraus. Sie basiert auf dem schulischen Leitbild, das am Bildungs- und Erziehungsanspruch der Kinder und Jugendlichen sowie dem im Thüringer Bildungsplan und in den Thüringer Lehrplänen formulierten Bildungsverständnis ausgerichtet ist sowie auf vom Kollegium gemeinsam getragenen Zielvorstellungen. Hieraus leitet jede Schulleitung ein eigenes professionelles Arbeitskonzept ab, welches auf einem kooperativen und integrativen Führungsverständnis basiert und sich am „Leadership“-Gedanken orientiert. ... „Leadership“ heißt Resonanzwahrnehmung und Resonanzerzeugung. Schulleitungen setzen „Leadership for learning“ um, indem sie ihre Führungsarbeit auf Unterrichtsentwicklung fokussieren und dabei einen ganzheitlichen Ansatz wählen. Ihre Tätigkeit zeichnet sich durch Engagement, Einbindung aller Beteiligten und durch hohe Verantwortungsbereitschaft aus. (Vgl. Schley, Schratz: Leadership als Haltung. In Erziehung und Unterricht; 3-4/05, S. 250-260)
Die Schulleitung wirkt zielgerichtet darauf hin, dass das Kollegium die gesellschaftliche Komplexität und Entwicklungsdynamik reflexiv annimmt und schöpferisch aufgreift. Gleichzeitig sichert sie die für gelingende Bildungsprozesse notwendige Kontinuität. Das Führungshandeln ist gekennzeichnet von Verantwortung, Kreativität, Entscheidungsklarheit, Koordination und Delegation, Transparenz und Verlässlichkeit, Wertschätzung und der Kooperation nach innen und außen, Präsenz, Lebendigkeit. Schulleitungen verfügen daher neben der Fähigkeit, die Managementfunktionen, wie Planung, Organisation, Führung und Kontrolle erfolgreich auszuüben, über ein hohes Maß an Kommunikations-, Team-, Konflikt- und Kritikfähigkeit, Lösungsorientierung.
Schulleitung zeichnet sich durch eine offene und selbstkritische Reflexion und Evaluation des eigenen Führungshandelns aus. Flexibilität und Innovation sind Kennzeichen ihres Denkens und Handelns.
Ihre Aufgaben nimmt die Schulleitung durch klares, wertschätzendes und zielorientiertes Leiten wahr.
Ziele von Schulleitungshandeln sind:
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die Entwicklung inklusiver und innovativer Lernumgebungen für gelingendes Lernen und eine wirksame Bildung und Erziehung jedes Schülers zur Erfüllung und Umsetzung des Thüringer Bildungsplanes und der Thüringer Lehrpläne,
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die Förderung der Auseinandersetzung des Kollegiums und jedes Einzelnen mit seinen Haltungen und Überzeugungen und dem daraus resultierenden Bildungsverständnis,
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die Anregung, Steuerung und Umsetzung von Schulentwicklungsprozessen,
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die Förderung und Unterstützung der Pädagogen und der weiteren Mitarbeiter der Schule im Sinne einer systematischen Schulentwicklung,
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die Integration der Schule in die kommunale Bildungslandschaft,
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die Kooperation mit lokalen, regionalen und überregionalen Partnern der Schule.